Seit sechs Jahren ist Raphael Steinmetz Spielertrainer von Schwarz-Weiss Alstaden. Mit den Oberhausenern stieg er in die Bezirksliga auf, gewann den Kreispokal und formte Alstaden zu einem Topteam der Bezirksliga.
In der laufenden Saison sollte dann der Angriff auf die Landesliga folgen. Doch nach 13 Spielen - Alstaden hat noch eine Partie in der Hinterhand - beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter VfB Bottrop satte 14 Punkte. "Da brauchen wir uns wenig vorzumachen. Wir müssten schon all unsere restlichen Spiele gewinnen, um noch einmal heranzukommen. Die vier Mannschaften da oben sind zu stark und allen voran zu konstant", sagt Steinmetz.
Natürlich ist die Enttäuschung beim Spielertrainer der Alstadener, der auch schon wieder 19 Saisontore auf seinem Konto stehen hat, groß. Aber für die unbefriedigende Spielzeit in der Bezirksliga gibt es auch Gründe.
Dazu gehört auch der Niederrheinpokal-Achtelfinal-Einzug. Alstaden siegte gegen den Cronenberger SC und schaltete auch Regionalligist Wuppertaler SV sensationell aus, bevor sich die SSVg Velbert als zu stark erwies.
Es haben auch die ersten Gespräche stattgefunden, im Winter werden wir das intensivieren. Ich muss für mich auch herausfinden, was ich will. Aber klar ist doch auch, dass ich genau weiß, was ich an Schwarz-Weiss Alstaden habe.
Raphael Steinmetz
"Wir haben im Niederrheinpokal tolle Spiele erleben dürfen. Das werden wir nie vergessen. Doch rückblickend betrachtet weiß ich, dass ich einige Fehler begangen habe. Ich habe nach den Pokalspielen viel zu viel rotiert. Zudem haben uns die Spiele so viele Körner gekostet, dass immer wieder Jungs ausgefallen sind. Wir können einen Rene Biskup, Sven Konarski oder Danny Walkenbach nicht ersetzen. Und all diese Jung, auch meine Wenigkeit, haben einige Spiele verpasst. Und: Wir haben in dieser Saison schon sechs Torhüter eingesetzt. Das ist natürlich alles andere als ideal", zählt der 29-jährige Steinmetz auf.
Am vergangenen Wochenende konnten die Schwarz-Weißen immerhin das Oberhausener Derby gegen die Sportfreunde Königshardt mit 4:2 für sich entscheiden. "Das war eine gelungene Revanche für das 2:3 im Kreispokal. Dieses Aus schmerzt uns auch", betont Steinmetz.
Aktuell scheint sich Steinmetz gut zu überlegen, was er in Zukunft machen wird. "Ich fühle mich in Alstaden pudelwohl. Das ist einfach so", sagt Steinmetz und ergänzt: "Es haben auch die ersten Gespräche stattgefunden, im Winter werden wir das intensivieren. Ich muss für mich auch herausfinden, was ich will. Aber klar ist doch auch, dass ich genau weiß, was ich an Schwarz-Weiss Alstaden habe."